TAG 21 DER SELBSTISOLATION
TAG 19 DER AUSGANGSBESCHRÄNKUNG
Sonntag, Tag der Erkenntnisse. Ich glaube viele Leute nutzen das Mehr an Zeit, um ihre Wohnungen zu putzen und auszumisten. Dann legen sie Sachen, die sie gefunden haben und nicht mehr brauchen, zu irgendwelchen „Gabenzäunen“ oder einfach vor die Tür. In der Hoffnung, Gutes zu tun und ihren alten Krempel endlich los zu werden.
Die Wiener Linien fahren wirklich oft. Selbst mit dem Corona-Fahrplan. Selbst an einem Sonntag. Das merkt man erst, wenn man versucht Fotos zu machen, auf denen keine Bim oder ein Bus durchfährt. Man kommt übrigens auch super schnell per Rad durch die Stadt. Das merkt man auch erst dann, wenn man sich nicht mehr traut, die häufig fahrenden Öffis zu nehmen.
Auf der Reichsbrücke kommen mir zwei Joggerinnen entgegen, die sich selbst anfeuern. Für den abgesagten Wien Marathon. Der Startbereich, in dem sich in zwei Wochen Zig Tausende Läufer tummeln sollten, ist wie ausgestorben.
Die verlassenen U-Bahn-Stationen wirken wie aus einem Science-Fiction Film. Beim Händewaschen summe ich wieder vor mich hin und denke mir: Das Ganze hat etwas von 12 Monkeys. Den könnte ich mir doch heute wieder anschauen. Happy Birthday übrigens. Irgendwer wird schon haben.