Tag 7 der Selbstisolation
Tag 5 der Ausgangsbeschränkung
Diesmal führt mich mein Ausflug stadtauswärts Richtung Hietzing. Während manche Parks gesperrt sind herrscht in anderen reges Treiben. Die U-Bahn-Stationen sind nach wie vor menschenleer, aber je weiter man den Stadtkern verlässt, desto „dichter“ wird der Verkehr. Das AMS wird bewacht. Schloss Schönbrunn ist gesperrt. Die Straßen vor der Anlage, wo normalerweise Busse voller Touristen abgeladen werden, sind leer.
Die Polizeipräsenz wirkt diesmal stärker, an neuralgischen Punkten stehen überall Einsatzfahrzeuge. Und während in der U-Bahn-Station Meidling ein Plakat der Aktion Wiener-helfen-Wienern der Rapid-Jugend hängt, geht oben in der Fußgängerzone das Leben weiter, als ob nichts wäre. Es ist wirklich zum Schreien.
Dafür ist die Stimmung bei den Fahrern der Wiener Linien gut. Es ist „gmiatlich“, kaum Leute zu befördern, kaum Verkehr. Und während auf den leeren Straßen die Müllabfuhr brav ihren Dienst versieht, gehen im Park daneben Familien spazieren und turnen Slackliner, als ob Regeln an einem Frühlingstag nur für andere gelten.
Ich hoffe auf schlechtes Wetter, befürchte eine Ausgangssperre und fahre nach Hause um mich zu dekontaminieren. Ihr wisst schon: Happy Birthday – 3x. Bin inzwischen sehr textsicher.